Jaunerschecken

Die Scheckenmasken der Weitinger Fasnet gehen auf das Vorbild des bekannten „Schuddig“ aus Elzach zurück. Ursprünglich wurden sie mit einem dreieckigen Strohhut sowie aufgenähten Schneckenhäusle oder kleinen Glöckchen getragen. Anton Breining, Gründungsmitglied der „Bettschoner“ und Kunstmaler, brachte die Idee während seiner Ausbildungszeit in Freiburg nach Weitingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfreute sich die Maske großer Beliebtheit und prägte das Weitinger Fasnetsbild über Jahrzehnte. Das Blätzleshäs wurde von jedem Maskenträger individuell aus verschiedenfarbigen Stoffresten gefertigt, was der Figur einen besonderen Charakter verlieh.

Bis in die 1970er-Jahre wurde diese Gestalt im Ort ebenfalls „Schuddig“ genannt. Um Verwechslungen und Konflikte bei Narrentreffen zu vermeiden, wurde das Häs anschließend vereinheitlicht: Es erhielt Blätzle in Rot, Braun, Grün und Blau, und das Strohdach wurde durch ein dunkles Lammfell ersetzt. Nach dem Spitznamen der Weitinger, den „Jaunern“, trägt die Figur seither den Namen „Jaunerscheck“.

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